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Zentrale Einrichtung Prävention und Universitäres Gesundheitsmanagement
Universität zu Lübeck - Im Focus: Wir - Projekt

PROJEKT


                                              WIR! untersuchen Ihre Arbeitswelt hier an der Universität zu Lübeck!

                                                                             Was hält Sie dabei gesund?

                                                              Was stärkt Sie und wie könnte es besser sein?
 

Diese Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen zuverlässig beantworten. Dafür beforschen wir uns selbst. Wir nutzen ein Stufenverfahren, an dem Sie systematisch und strukturiert beteiligt sind.

Das heißt, zuerst erheben wir den Status der psychosozialen Arbeitsbedingungen und Sie bewerten deren Qualität. In einem Workshop-Verfahren gestalten wir dann aktiv mit Ihnen dort, wo es notwendig und aus Ihrer Sicht nötig ist. Dabei unterstützen wir Teams/Gruppen und bereiten darauf vor, selbstständig umzusetzen. Für Neugierige hier ein knapper Überblick zu Verfahren und Zeitplan.

Während dieser Zeit beobachten wir mit geeigneten Forschungsmethoden, was wirkt und wie das Umsetzen gelingt. Ergebnis ist dann ein Verfahren, das alle unterstützt, zu uns passt und jederzeit nutzbar ist.


Warum und wofür tun wir das?


Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie arbeiten und die Zeit verfliegt, Sie fokussiert sind und völlig aufgehen im Tun?
Das geschieht, wenn Anforderungen und Fähigkeiten in Balance sind, Ziele und Feedback klar und wir Kontrolle erleben in der Tätigkeit. Dann lieben wir, was wir tun und erleben Flow in der Arbeit.

Wer Flow regelmäßig erlebt, arbeitet produktiver und zufriedener, toleriert besser Stress und lebt gesünder, das zeigt die Flowforschung. Wesentlich dafür sind gut gestaltete Arbeitsbedingungen. Das ist meist kein Zufall, sondern Ergebnis planvoller Organisationsentwicklung. Wie Arbeit wirkt, entscheidet vor allem die Arbeitssituation.

Ähnlich sieht das auch das Arbeitsschutzgesetz. Es verpflichtet jeden Arbeitgeber in Deutschland, regelmäßig die "Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen" durchzuführen. Sie erkennt zuverlässig, wie risikoreich die psychosozialen Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten sind und wo gehandelt werden muss. Dabei geht es ausschließlich um Arbeitsbedingungen - nicht um die psychische Verfasstheit Einzelner.

Arbeit darf per Gesetz nicht schädigen, sondern soll Gesundheit und Leistungskraft stärken. Mit den veränderten Arbeitswelten ändern sich auch Gesundheitsrisiken. Es gibt viele Gründe, warum die psychosoziale Gesundheit dabei immer bedeutsamer wird und es gibt einen Grund, warum wir handeln: WIR! für uns. Damit Arbeit sich gut anfühlt.

Unsere Kernziele - oder was wir 2024 erreicht haben wollen

   Die Gefährdungsbeurteilung ist vollständig durchgeführt:
   Bewerten – Bearbeiten – Entlasten – Bewerten

   Das Moderationsverfahren ist aufgebaut, es unterstützt 
   Führende & Teams.

   Flowerleben und psychosoziale Arbeitsgesundheit
   sind gestiegen.

   Die Balance von Arbeitsanforderungen und Ressourcen
   ist verbessert.

   Die Mehrheit der Beschäftigten beteiligte sich an den
   Projektaktivitäten.

   Wir wenden an, dass gut gestaltete Arbeit nur
   gemeinsam geht.

   Das Organisationsklima für psychische Arbeitsgesundheit ist
   verbessert.

   Wir gewinnen immer mehr Informationen für eine systematische
   Organisationsentwicklung.


Was genau tun wir?


Geplant ist ein abgestuftes Vorgehen mit Tiefenfokus. Dafür setzen wir ein empirisches und strukturiertes Moderationsverfahren ein:
 

Zuerst:

befragen wir Sie mit System und orientieren uns im Thema. Dabei geht es um Ihre aktuelle Arbeitssituation in der UzL, also um Anforderungen, Risiken und Ressourcen Ihrer täglichen Arbeit.
Meist zeigen sich im Befragen schon erste bedeutsame Themen.

Danach:

werten wir die Befragung allgemein aus und stellen die Ergebnisse allen vor. Ergebnisse speziell für Arbeitsbereiche setzen Angaben zur Zugehörigkeit voraus. Das ist freiwillig, wie alle anderen Angaben auch. Im "Workshop für gute Arbeit" sind die Ergebnisse Startpunkt, oft tauchen weitere Themen auf.
Die Workshops verlaufen in vier standardisierten Schritten. Am Ende steht ein verbindlicher Aktionsplan zum gemeinsamen Umsetzen. Alle Beschäftigten, auch Führungskräfte, sind eingeladen an eigenen Workshops teilzunehmen.
 

Wir nutzen ein strukturiertes Umsetzungsmodell

Damit das alles gelingt, braucht es ein erprobtes Modell. Es erfasst Wesentliches und hilft klar zu strukturieren. Schweizer Organisationspsychologen entwickelten so ein Modell - für Veränderungsprozesse zur Arbeitsgesundheit, wie jetzt in der UzL. Im Kern geht es um Begleitprozesse und stützende Strukturen für Teams. Wir haben das Modell an die UzL angepasst - mit Multiplikatoren, Teamplayern und Dialogen quer zur Organisation. Wie genau, das zeigt das Zyklus-Modell unten.

Wir beobachten Veränderung

Fortschritt und Umsetzungsgrade beobachten wir fortlaufend, auch die Wirkungen der Maßnahmen. Dafür nutzen wir verschiedene Methoden. Ziel ist es, bestmöglich und passgenau umzusetzen. Im Fokus steht deshalb Ihr Feedback und Erfahrungswissen, z.B. durch Kurzumfragen und Interviews.
 

Wir kommunizieren mit Resonanz

Aktuell und fortlaufend informieren wir Sie zu Status, Fortschritt und auch, wenn angepasst werden muss. Ein Arbeitskreis aus Beschäftigten berät uns dabei. Umgekehrt spiegeln Sie uns bitte, wenn Sie mehr oder andere Informationen brauchen. Wir reagieren darauf. Wir möchten, dass Sie sich jederzeit gut informiert fühlen.


Wie gehen wir konkret vor?


                                              Unser Ablaufmodell zeigt einen Zyklus der einzelnen Etappen, die stepp by stepp aufeinander folgen.
                                             Die Teilnahme für Mitarbeitende ist an allen Prozessen freiwillig, für Führende in ihrer Rolle verbindlich.
 

WIR! starten

Kickoffs eröffnen das Projekt. Wir laden zu zwei verschiedenen ein: Kickoffs für Führende und Kickoffs für Mitarbeitende.
Sie unterscheiden sich nuanciert – je nach Rollen im Prozess.

Kickoff-Inhalte:
-   Vorbereiten auf Ablauf und Etappen
-   Ziele der Universität, Rollen und Erwartungen
-   Basiswissen zu Arbeit und Gesundheit und wie das zusammenhängt
-   Zeit und Chance für ungefilterte Kommunikation, die alle Fragen erlaubt

Kickoff-Rahmen:
-   ein Termin für Mitarbeitende in Präsenz, hier eröffnet die Kanzlerin das Projekt, alle anderen sind Online-Termine per WebEx
-   Dauer zirka 1 Stunde
-   Links werden per E-Mail versandt

Termine:
-   Führende: Die., 31.5.; Do., 2.6.; Fr., 3.6.2022
-   Mitarbeitende: Die., 31.5. Präsenz im Turmgebäude/H1; Mi., 1.6., Mi., 8.6.2022

WIR! stehen hier

Die Beschäftigtenbefragung erhebt den Status zur psychosozialen Arbeitssituation. Dafür genutzt wird die externe Online-Plattform Unipark, alle erhalten dazu einen Link per E-Mail. Wir setzen ausschließlich standardisierte und wissenschaftlich geprüfte Fragebögen ein. Ihr individuelles Ergebnis können Sie sich einmalig und direkt ansehen.

  •    Kern-Fragebogen COPSOQ (Copenhagen Psychosocial Questionnaire)
  •    weitere Fragebögen, z.B. zu Führungsqualität, Flowerleben, Implementierung
  •    Laufzeit der Befragung ca. 4 Wochen, freiwillige Teilnahme
  •    einmalig, persönliches Feedback zum Lesen (oder Screenshot ;)

Das Institut für Psychologie 1 ruft die Daten verschlüsselt und pseudonymisiert ab und wertet sie aus. Etwa vier Wochen später stellen wir die Ergebnisse allen Beschäftigten vor. Sie bilden die Basis für alle weiteren Aktivitäten. Nach einem Jahr wird die Befragung wiederholt.

WIR! gestalten uns

Hier schlägt das Herz des Projekts - das Moderationsverfahren. Es startet jeweils mit einem Workshop "Gesunde Arbeit". Sie sind ein Angebot an alle, die Teilnahme ist grundsätzlich freiwillig.

Zuerst starten die Workshops für Führende, dann folgen die für Mitarbeitende. Je nach Befragungsergebnis laden wir aktiv ein. Jeder Workshop durchläuft vier Schritte, der fünfte verlagert sich in die Check-up's. Die Workshops werden durch externe Moderator*innen und Mitarbeitende moderiert. Sie werden vor Start des Projektes dafür qualifiziert und begleiten "ihre" Gruppe durch das Moderationsverfahren.

Eckdaten der Workshops:

  • Gruppe/Team: ca. 5-12 Personen, bei Führungskräften in Kleingruppen mit gleichem Führungslevel
  • Dauer: 4 Stunden, meist 9-13 Uhr, anschließend Feedback-Gespräch: 14-15 Uhr
  • Moderator*in: führt durch Ablauf/Schritte 1-4; alle Workshops für Führende werden durch externe Moderator*innen durchgeführt
  • Schritte 1-3: Workshop für Mitarbeitende - zunächst nur Mitarbeitende ohne Führungskraft; bei Workshops für Führende - ohne nächste Vorgesetzte
  • Schritt 4: Ergebnis-Feedback und Umsetzung beschließen, Finden eines Teamplayers*
    • Workshop für Mitarbeitende: Feedback-Gespräch mit Moderator*in, Führungskraft und Teamplayer, für alle anderen ist der Workshop beendet.
    • Workshop für Führende/Verwaltung: Feedback-Gespräch mit Kanzlerin als Folge-Termin
    • Workshop für Führende/Wissenschaft: Format für Feedback-Gespräch ist abzustimmen.

*Teamplayer sind Freiwillige aus den Workshops, die sich darum kümmern, dass Aktionspläne und Maßnahmen im Alltag obenauf bleiben. Sie verantworten nicht den Umsetzungsprozess, das liegt bei der Führungskraft. Teamplayer sind die Brücke von und zum Forschungsteam.

Alle Workshops werden anonymisiert dokumentiert und ausgewertet. Basis dafür sind Ergebnis- und Fotoprotokolle.

WIR! werden unterstützt

Damit Aktionspläne zu Fortschritten werden, unterstützen die Moderator*innen der Workshops ihre Gruppe. Sie bieten an, bis zu drei Mal alle ca. 4-6 Wochen für eine Stunde in ihr Team/Gruppe zu kommen. Ziel ist, Erreichtes gemeinsam zu reflektieren und sich zu fragen:

  •    wie geht es voran?
  •    was läuft gut und wo hakt es?
  •    wie viel besser könnte es ein, wenn...?
  •    welche Unterstützung braucht es noch?

Das Ergebnis sind aktualisierte Aktionspläne. Sie zeigen die nächsten Schritte und werden dort angepasst, wo es nötig ist.

WIR! kümmern uns

Gehen die Moderator*innen aus den Teams, setzen Teamplayer mit Führungskraft fort. Sie halten Themen und Aktionspläne obenauf und feedbacken dem Projektteam. Dieser strukturierte Begleitprozess hilft, Teamroutinen zu entwickeln und übt ein, wie Themen bearbeitet und Ziele umgesetzt werden können.
Ein Feedbackbogen erfasst anonymisiert und wiederholt den Fortschritt.

WIR! vernetzen uns

"Dialoge im Querschnitt" fangen Themen auf, die in Fragebogen oder Workshops auftauchen und bedeutsam sind für die gesamte Universität. Das heißt, sie zeigen sich bereichsübergreifend und sind veränderungswürdig. Damit sie nicht verloren gehen, ist hier ihr Platz.
Wie sie bearbeitet werden, ist themenspezifisch und bleibt daher noch offen. Denkbar sind Formate, wie bspw. eine kollegiale Beratung oder Themen-/Gesundheitszirkel.

WIR! stehen jetzt hier

Nach einem Jahr fragen wir Sie erneut mit dem gleichen Fragebogen. Jetzt möchten wir wissen, was sich verändert hat und wie wirksam es war.
Der Befragung folgen qualitative Gruppen-/Einzelinterviews. Durch sie wollen wir verstehen und besser erklären, was für wen und unter welchen Umständen wirkte und warum.

Das Projekt endet mit der Präsentation der Ergebnisse und wissenschaftlichen Publikationen - WIR! nicht. Denn das Bewerten und Verbessern der psychosozialen Arbeitsgesundheit ist ein rollender und kontinuierlicher Prozess.

Wann passiert was?


  2022
 

  •      Mai-Juni: Start mit Kickoffs für Führende/
         für Mitarbeitende - wir laden ein
  •      Juni-Juli: Beschäftigtenbefragung I,
         Laufzeit zirka 4 Wochen
  •      Juli/August: Auswertung der Befragung
  •      August: Training Workshop-Verfahren für
         Moderator*innen
  •      Ende August: Ergebnispräsentation
  •      September-Oktober: Workshops
  •      Oktober: Begleitprozesse starten/bis
         2023
  •      Dezember: Meetings für Moderator*        
         innen & Teamplayer - ein Austausch


  2023
 

  •      1. Quartal: Workshop-Verfahren laufen
  •      April: Arbeitskreis trifft sich
  •      Mai: Follow-ups (Wirkungsmessung)
  •      Juni-Juli: Dialoge im Querschnitt
  •      August: Feedback-Gespräche Uni-Leitung
         Arbeitskreis trifft sich
  •      September: Beschäftigtenbefragung 2,
         Laufzeit zirka 5 Wochen
  •      Oktober: Auswertung der Befragung
         Workshops für Führende
         Follow-ups (Wirkungsmessung)
  •      November: Ergebnispräsentation 2,
         Start Workshop-Verfahren 2,
         Arbeitskreis trifft sich
  •      Dezember: Interviews zu Implementation,
         Organisationsklima & Flowerleben
  •      Dezember: Arbeitsgruppe "Leitbild Führen
         an der UzL" entsteht


  2024
 

  •      1. Quartal: Workshop-Verfahren läuft
  •      Januar: Check-ups zum Fortschritt mit
         Uni-Leitung,
  •      Januar: Interviews zu Implementation,
         Gesundheit, Flowerleben
  •      Februar: Auswertung der Interviews
  •      März: Integration der Forschungs-
         ergebnisse, Arbeitskreis trifft sich
  •      April: Follow-up/ Wirkungsmessung
  •      Mai: Publikationen in Vorbereitung
  •      Juni: Check-up zum Fortschritt mit
         Uni-Leitung, Modellanpassungen
  •      September: Follow-ups/ Wirkungs-
         messung
  •      Oktober: Manuale & Empfehlungen
         schreiben
  •      November: Projektbericht erstellen
  •      Dezember: Projekt-Ende
  •      weitere Forschungspublikationen geplant

Universität zu Lübeck
Zentrale Einrichtung Prävention und
Universitäres Gesundheitsmanagement
Email: gesundarbeiten(at)uni-luebeck.de